Gemeinschaftsschule Lehenbach in Winterbach: Größtmögliche Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder

Extremismus an Schulen?
Wir brauchen ausreichend Demokratiebildung und wachsame Lehrkräfte an den Schulen. Ich sehe uns da gut aufgestellt.

Vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen, Konflikte und zunehmendem Extremismus habe ich beim Kultusministerium nachgefragt: inwieweit nehmen Lehrkräfte Extremismus an Schulen wahr, erkennen extremistische Zeichen und Symbole und handeln im Verdachtsfall kompetent?

In meinem Abgeordnetenbrief an das Kultusministerium habe ich auf die Problemlage hingewiesen und mich besorgt gezeigt angesichts einer zunehmenden demokratiefeindlichen Haltung in der Gesamtgesellschaft. Da dies vor Schultüren nicht Halt macht, braucht es ausreichend Kompetenzen im Lebensraum Schule. Hier wünsche ich mir wachsame und gut geschulte Lehrerinnen und Lehrer und sehe darin eine wichtige Rolle für eine wehrhafte Demokratie.

Seit Ende Januar liegt die Antwort vor. Das grün geführte Kultusministerium ergreift vielfältige Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung jedweder Form von Extremismus. Ich bin dadurch beruhigt. Die Antwort des Kultusministerium zeigt, dass den Lehrkräften an den Schulen das notwendige Rüstzeug zur Verfügung gestellt ist.

Das Kultusministerium Baden-Württemberg ist mit seiner Strategie zur Demokratiebildung und Extremismusprävention gut aufgestellt. Die Schulen werden unterstützt durch passgenaue und praxisorientierte Konzepte und Leitfäden, einer Vielzahl an bedarfsorientierten Fortbildungsangeboten bis hin zu direkten Handlungsanweisungen und Beratungsangeboten im konkreten Meldefall. Um Extremismus, Verschwörungsmythen und gruppenbezogener Menschfeindlichkeit kompetent und entschieden entgegenzutreten, braucht es auf Seiten der Lehrkräfte Diagnosekompetenz. Es braucht eine gute Lehrkräfteausbildung und fortlaufende Fortbildungsmöglichkeiten. Die ist beispielsweise gewährleistet durch das ZSL und das Demokratiezentrum Baden-Württemberg. Hier sehe ich viele Möglichkeiten, die von den Lehrkräften auch in Anspruch genommen werden und damit einen wichtigen Beitrag zur Immunisierung gegen Extremismus leisten.
Zugleich sehe ich den Vorteil der kompetenzorientierten Bildungspläne, die den Schulen und Lehrkräften großen Spielraum ermöglichen, auf aktuelle Entwicklungen einzugehen.
All das in Summe macht mir Hoffnung. 

 

Zurück