Kreisjugendring Rems-Murr erhält 71.800 Euro für kreatives Projekt an Schulen
Psychische Krisen bei jungen Menschen erkennen und bewältigen, ist das Ziel des Projekts „Verrückt? Na und!“, das der Kreisjugendring Rems-Murr derzeit aufbaut. Finanzielle Unterstützung für das Projekt kommt nun von der EU: 71.800 Euro fließen über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus).
„Mit dem Projekt ‚Verrückt? Na und!‘ stoßen wir gesundheitsfördernde Prozesse in der Schulklasse an und fördern Resilienz,“ sagt Petra Häffner. Für junge Menschen sei es besonders wichtig, dass ihre Not früh erkannt wird und sie Hilfe bekommen. Das Projekt setze dabei auch auf Prävention, indem es Mut mache, schwierige Situationen zu überwinden.
Das Land verteilt im Rahmen des Programms mehr als zwei Millionen Euro an 36 Projekte. Andere Kommunen sollen von den erfolgreichen Projekten lernen. „Was hier im Rems-Murr-Kreis gelingt, kann auch anderswo Menschen helfen", so Häffner. „Deshalb achten wir darauf, dass jedes Projekt seine Erfahrungen weitergeben kann."
77 Projekte bewarben sich – deutlich mehr als erwartet. Das Land reagierte und erhöhte die Mittel von ursprünglich 1,5 auf über zwei Millionen Euro. Wissenschaftler begleiten die Projekte und dokumentieren die Erfolge.
Der ESF Plus hilft europaweit Menschen, ihre Chancen zu verbessern. Baden-Württemberg setzt bis 2027 insgesamt 218 Millionen Euro aus diesem Programm ein. Ein Teil davon fließt direkt in regionale Projekte wie hier beim Kreisjugendring Rems-Murr.