Minister Lucha sichert zusätzlich Impfkapazitäten durch Mobile Impfteams zu

Auf die dringende Bitte Petra Häffners hin hat das Ministerium nun zugesagt, die Benachteiligung des RMK bei der Impfstoffversorgung auszugleichen. In Absprache mit den Zentralen Impfzentren in Stuttgart werden die dortigen Mobilen Impf-Teams (MIT) verstärkt in den angrenzenden Landkreisen Rems-Murr-Kreis und Landkreis Böblingen unterwegs sein, wo es jeweils nur ein KIZ (Kreisimpfzentrum) gibt. „Noch ist Impfstoff knapp, noch müssen viele auf ihre Impfung warten – umso mehr soll Gerechtigkeit walten“, freut sich Petra Häffner.

Petra Häffner lobt das Ministerium für die pragmatische Lösung: „Jede Impfung zählt. Je schneller, je mehr -  desto besser“ Der Minister habe zugesichert, die Vereinbarung zügig umzusetzen. Das Zentrale Impfzentrum im Robert-Bosch-Krankenhaus habe bereits mit allen 42 Pflegeheimen im Rems-Murr-Kreis, welche ihm zugeordnet sind, Termine vereinbart. In 28 davon wurde bereits die Erstimpfung abgeschlossen. Das sind insgesamt 1919 Erstimpfungen – für 1041 Bewohnerinnen und Bewohner, 901 Pflegekräfte und 12 medizinische Indikationen. 35 Personen haben bereits die zweite Impfung erhalten.

Der Minister habe ferner zugesagt, so Häffner weiter, die Option auf eine Verlängerung der Betriebsvereinbarung für die Zentralen Impfzentren zu prüfen – bislang gelte die nur bis Mitte April. Die Bereitschaft dazu werde vom Ministerium gerade bei den Zentralen Impfzentren abgefragt.

Für die aufsuchende Arbeit will das Sozialministerium außerdem in Kürze ein Konzept vorlegen, das den Menschen die Möglichkeit eröffnet selbstbestimmt zu entscheiden, sich im Impfzentrum, der Gemeinde oder aber in der eigenen Häuslichkeit impfen zu lassen. „Wenn genug Impfstoff da ist, wollen wir allen Impfberechtigten ein ihrer Lebenssituation entsprechendes Angebot machen“, so Sozialminister Lucha.

Bei allem guten Willen und bei aller guter Vorarbeit des Kreises, die Impfungen reibungslos und schnellstmöglich durchzuführen, sehen Häffner und Lucha jedoch auch Faktoren, die das Land nicht selbst beeinflussen könne: wie viel Impfstoff der Bund liefert, wann welcher Impfstoff verfügbar ist. Für die Verhandlungen mit den Herstellern über Liefermengen und Liefertermine sei die Bundesregierung verantwortlich. Solange die Zulassung weiterer Impfstoffe, die einfacher zu lagern und zu transportieren sind und dann auch durch den Hausarzt verimpft werden können, und entsprechende Liefermengen und Liefertermine nicht absehbar sind, könne deshalb noch nicht über das Ende oder den Weiterbetrieb den Impfzentren entschieden werden. Das Gleiche gilt für die aufsuchende Arbeit durch die Mobilen Impfteams in Pflegeheimen und anderen stationären Einrichtungen. „Solange wir sie brauchen, werden sie im Einsatz sein“, sichert Lucha abschließend zu.

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